Hans Fritzsche war ein deutscher Journalist und Medienmanager, der während des Zweiten Weltkriegs als Sprecher im Rundfunk tätig war. Er wurde am 21. April 1900 in Bochum-Riemke, Deutschland, geboren und studierte Jura an der Universität Greifswald.
Fritzsche begann seine Karriere als Journalist und arbeitete für verschiedene Zeitungen, bevor er 1933 in den neu gegründeten Reichs-Rundfunk-Gesellschaft (RRG) eintrat. Dort stieg er schnell auf und wurde schließlich im Jahr 1942 Leiter der Abteilung für Presseinformation.
Während des Krieges war Fritzsche als Sprecher im Rundfunk bekannt. Er moderierte regelmäßig Radiosendungen wie "Hans Fritzsche spricht" und trat auch in nationalsozialistischen Propagandafilmen auf. Seine Aufgabe war es, positive Nachrichten über den Kriegsverlauf zu verbreiten und die Bevölkerung zu ermutigen.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde Fritzsche von den Alliierten als Kriegsverbrecher angeklagt. Er wurde im Rahmen der Nürnberger Prozesse vor Gericht gestellt, jedoch 1946 freigesprochen. Die Anklagepunkt lauteten auf Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit, da er aktiv an der Verbreitung nationalsozialistischer Propaganda beteiligt war. Es wurde jedoch festgestellt, dass Fritzsche nicht an der Planung oder Durchführung von Verbrechen beteiligt war und auch kein NSDAP-Mitglied war.
Nach dem Krieg arbeitete Fritzsche als Journalist und war unter anderem Herausgeber der Zeitschrift "Der Monat". Er starb am 27. September 1953 in Köln. Hans Fritzsche ist eine umstrittene Figur der deutschen Geschichte, da seine Rolle während des Zweiten Weltkriegs und sein Freispruch vor Gericht weiterhin diskutiert werden.
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